40‘-Container nach Norduganda: Hilfsgüter für Projekt der Naume-Kinderstiftung im Distrikt Gulu

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Die HLO half der Naume-Kinderstiftung, einen 40-Fuß-Container mit Sachspenden von Nordrhein-Westfalen nach Norduganda in den Distrikt Gulu zu transportieren. Die Naume-Kinderstiftung gewährleistet dort die Grundversorgung und schulische Ausbildung von Kindern, die von den Folgen des jahrzehntelangen Bürgerkriegs betroffen sind.

Die humanitäre Lage im Norden des ostafrikanischen Staates Uganda ist schwierig. In den letzten Jahrzehnten kam es dort wiederholt zu bewaffneten Konflikten zwischen den ugandischen Streitkräften und der Rebellengruppe Lord’s Resistance Army (LRA). Nach gescheiterten Friedensverhandlungen im Jahr 2006 zog sich die LRA unter ihrem Anführer Joseph Kony aus Norduganda zurück. Obwohl mit der Umsetzung eines Friedens-, Wiederaufbau- und Entwicklungsplanes begonnen werden konnte, ist die Region weiterhin von Landkonflikten, mangelnder Infrastruktur und fehlenden Zukunftschancen für die Bevölkerung geprägt.

Insbesondere die Kinder im Distrikt Gulu leiden unter den Folgen des brutalen Bürgerkriegs. Fluchterlebnisse und Zwangsrekrutierungen haben die Kinder traumatisiert. Aufgrund mangelnder Versorgung leiden sie oft unter Infektionskrankheiten und Mangelernährung. Da ihre Familien auseinandergerissen und ihre Dorfgemeinschaften zerstört wurden, müssen die Kinder in Camps leben und haben oft keine Chance auf eine schulische Ausbildung.

Die Naume-Kinderstiftung engagiert sich deshalb seit 2006 in Norduganda und versorgt die Kinder mit sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Hilfe. In einer Internatsschule kümmert sich die Stiftung zusätzlich um die schulische Ausbildung der Kinder. Der Gründer der Stiftung, Dr. med. Paul Okot Opiro, stammt selbst aus Uganda und hat über mehrere Monate hinweg in Deutschland Schreibtische, eine Werkbank, Regale, Staubsauger, ein Motorrad und weitere Hilfsgüter für die Hilfe vor Ort gesammelt.

Mithilfe der HLO wurde die Hilfslieferung Ende Februar in einen 40‘-Container gestaut und vom nordrhein-westfälischen Wassenberg in Richtung Norduganda geschickt. Nach einer 8-wöchigen Reise ist der Container nach dem Umschlag in der kenianischen Hafenstadt Mombasa und dem Transport durch das ostafrikanische Hinterland in Gulu ankommen. Das HLO-Team hat für die Stiftung den richtigen Spediteur ausfindig gemacht, bei der Erstellung der relevanten Papiere unterstützt und den Transport bis zur Ablieferung am Empfangsort überwacht.

Insbesondere der Containertransport von Mombasa ins Hinterland ist dabei immer eine Herausforderung, wie Dr. Okot Opiro feststellte: „Alle Speditionen, die wir angefragt haben, wollten nur bis nach Mombasa. Erst die HLO hat es dann geschafft, den Transport bis nach Gulu zu organisieren.“

Mehr Informationen über die Aktivitäten der Naume-Kinderstiftung gibt es hier:

www.naume-kinderstiftung.de

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