Die HLO hat einen Containertransport von Sachspenden für ein Straßenkinder-Projekt nach Ghana geplant und organisiert. Die Sachspenden kommen direkt dem Projekt „Farm of Hope“ der Hilfsorganisation „Go for Ghana“ zugute, die auf einem Grundstück nahe der Hauptstadt Accra Unterkünfte und eine Schule für Straßenkinder baut. Dort sollen die Kinder sozialpädagogisch betreut werden und eine schulische und handwerkliche Ausbildung erhalten.
In der ghanaischen Hauptstadt Accra leben zehntausende Kinder obdachlos der Straße. Ohne familiäre oder staatliche Hilfe sind die Kinder oft völlig auf sich allein gestellt und müssen betteln oder stehlen, um zu überleben. Die Hilfsorganisation „Go for Ghana“ will diesen Kinder eine neue Lebensperspektive geben und von der Straße holen – und hat deshalb zusammen mit anderen gemeinnützigen Organisationen das Projekt „Farm of Hope“ ins Leben gerufen.
Die „Farm of Hope“ entsteht derzeit auf einem Grundstück nahe der Millionenmetropole Accra, wo Unterkünfte und das Schulgebäude für die Straßenkinder gebaut werden. Dort sollen die Kinder nicht nur ein Dach über dem Kopf, gesunde Mahlzeiten und eine ärztliche Versorgung erhalten, sondern auch von Sozialarbeitern und Sozialarbeiterinnen pädagogisch betreut werden. Regelmäßiger Schulunterricht und handwerkliche Ausbildungsmöglichkeiten sollen die persönliche und berufliche Entwicklung der Kinder fördern und die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben schaffen. Die Projektpartner planen auf dem Grundstück auch eine ökologische Landwirtschaft und wollen zukünftig Getreide und Gemüse für den Eigenverbrauch und Weiterverkauf anbauen. Langfristig möchten die Projektpartner auf der „Farm of Hope“ so hundert Kindern eine Zukunftsperspektive fernab des Lebens auf der Straße bieten.
Um die Schule und die Unterkünfte auszustatten, hat die deutsche Partnerorganisation Freunde Afrikas e.V. Sachspenden in Deutschland gesammelt – darunter Schulmobiliar, Schultafeln, Schulranzen, Rollstühle, Rollatoren, Kinderkleidung und vieles mehr. Im Januar wurden die Sachspenden in Wiesbaden, geplant und organisiert von der HLO, in einen 40‘ Container gepackt. Von dort ging der Container per Binnenschiff in den zweitgrößten europäischen Seehafen in Antwerpen, wo dieser auf ein Containerschiff in Richtung der ghanaischen Hafenstadt Tema umgeschlagen wurde. Inzwischen ist der Container sicher und unbeschadet in Accra angekommen und die Sachspenden befinden sich bereits im Einsatz.
Spannend (für Logistik-Nerds): Fast wäre beim Transport auf dem Rhein der sogenannte „Kleinwasserzuschlag“ angefallen, da der Wasserstand des Flusses zu niedrig war. Zum Glück legte der Rhein kurz vor Abfahrt des Binnenschiffs noch an Wasser zu, und der Container konnte problemlos und ohne Zuschlag zum Beförderungspreis nach Antwerpen transportiert werden.
Weitere Informationen zum unterstützten Projekt „Farm of Hope“ finden Sie hier.