Viva con Agua e.V. und Comboni Missionare: Maskentransporte nach Südafrika und Uganda

Entladung Container mit medizinischen Sachspenden in Uganda.

Das Jahr 2020 wird in den Geschichtsbüchern untrennbar mit der Corona-Pandemie verbunden sein. So ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass auch wir Hilfsgüter für COVID-19 von A nach B bewegen mussten. Den komplexeren Transport organisierten wir für den Hamburger Verein Viva Con Agua de Sankt Pauli e.V. Dieses dezentrale, internationale Netzwerk aus Menschen und Organisationen setzt sich weltweit dafür ein, dass Menschen Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen erhalten.

Zum Schutz vor dem Corona-Virus sollten 20.000 gespendete Community Masken vom Lagerort über den Flughafen Frankfurt (Main) bis nach Kapstadt transportiert werden. Wir waren dabei für die Organisation der Luftfracht sowie der Sendungsdokumente und Ausfuhrgenehmigung zuständig. Bereits im April 2020 startete unsere Planung, vom 21. bis 31. August konnte die Fracht sich dann auf ihren Weg machen.

Das Besondere: Die Durchführungsverordnung der EU (DVO) beschränkte bereits am 14. März die Ausfuhr von Schutzausrüstungen und etablierte ein spezielles Genehmigungsverfahren. Da die Pandemie unzählige neue Prozesse und Abläufe in Gang gesetzt hatte, mussten wir zunächst klären, inwiefern wir eine Genehmigung brauchen. Die DVO wurde bis zum 25. Mai verlängert, weswegen unser Transport für Viva Con Agua nicht davon betroffen war.

Doch gab es noch zwei weitere Hürden zu nehmen: Die richtige Zollnummer (ZTN), die in direktem Zusammenhang mit der DVO steht. Hier lautete die ausschlaggebende Frage, ob wir mit den Masken „Spinnstoffware“, also Bekleidung, oder medizinische Schutzmasken transportieren. Zu guter Letzt bedurfte der Empfänger noch mehrfachen Wechsel – denn auf der einen Seite brauchten wir eine Organisation, die als gemeinnütziger Verein registriert ist, aber gleichzeitig über eine Importlizenz verfügt oder eine Zollfreischreibung besitzt.

Wesentlich weniger Klärungsbedarf gab es bei dem Maskentransport für die Comboni Missionare von Ellwangen nach Kampala in Uganda. Die Missionare sind in 42 Ländern aktiv und setzen sich neben der Verkündigung des Evangeliums auch für Menschenrechte, Schulbildung, medizinische Versorgung und soziale Belange mit den Kirchen vor Ort ein.

Bereits mehrfach haben wir für die Missionare Transporte organisiert, meist medizinisches Equipment als See- oder Luftfracht in die Partnerkrankenhäuser geliefert. Dieses Mal ging es um die Organisation des Hauptlaufes von Ellwangen über Frankfurt nach Kampala und den Ausfuhrzoll. Durch die klare Kennzeichnung als CE-zertifizierte FFP-2-Masken waren die Zollfragen schnell geklärt und die 1.200 Masken konnten sich am 8. Juli auf ihre Reise begeben.

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